Medienbefüller, nennt Oliver Chaudhuri im Titel seines Beitrages, die interne Kommunikation. Eine Rolle, die sich nicht weiter aufrecht erhalten lässt. Wir haben ihn im Vorfeld zu seinem Beitrag am 28.09.2016 auf dem IOM Summit schon eimal befragt.
Oliver Chaudhuri ist Principal Consultant Kommunikation von HIRSCHTEC sowie Leiter der Geschäftsstelle in Düsseldorf. Er unterstützt Unternehmen dabei, Schwellen auf dem Weg zum Social Workplace durch Kommunikation zu überwinden und den kulturellen Wandel gemeinsam mit den Mitarbeitern erfolgreich zu gestalten. Der 40-jährige Diplom-Sozialwissenschaftler lebt in Düsseldorf, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Herr Chaudhuri, mit welchen drei Schlagworten können wir Ihren Vortrag auszeichnen?
Es geht um die Rolle der internen Kommunikation als #Coach, #Kurator und #Themensetzer.
Schaut man sich die externe Kommunikation (Recruiting, B2C) vieler Unternehmen an, dann scheinen oftmals Welten zur internen Kommunikation dazwischen zu liegen. Was kann die interne Kommunikation von der externen lernen?
Ein Blick auf den zielgerichteten Einsatz niedrigschwelliger und visueller Formate in der externen Kommunikation zeigt: Blitzumfragen, Infografiken, Foto- und Videomaterial sind längst ein wesentlicher Bestandteil im Dialog mit Stakeholdern. Auch die interne Kommunikation kann und sollte sich diese Formate noch stärker zunutze machen.
Mit ihrer Hilfe kann sie ihre Themen nicht nur möglichst anschaulich vermitteln, sondern auch ihre Zielgruppen direkt und emotional erreichen. Zudem sollte sich die interne Kommunikation stärker am tatsächlichen Informationsbedarf der Stakeholder orientieren und diesen so gut wie möglich befriedigen, zum Beispiel durch die Beobachtung spannender Diskussionen in virtuellen Teamräumen.
Im Umgang mit kritischen Kommentaren könnte die interne Kommunikation ruhig noch etwas gelassener werden – hier haben die Externen durch die Social-Media-Kommunikation schon vielerlei Erfahrungen.
Wie kann die interne Kommunikation den eigenen Wandel schaffen und sich ein neues Selbstverständnis geben?
Die interne Kommunikation darf Experten aus IT-, HR- und R&D-Abteilungen sowie aus anderen Fachbereichen gerne für mehr als nur für Textfreigaben einbinden. Sie sollte in Zusammenarbeit mit genau diesen Spezialisten gemeinsame Themen identifizieren, entwickeln und priorisieren.
So leistet sie einen wesentlichen Beitrag dazu, die wichtigsten Themen auf die Management-Agenda zu hieven. Gleichzeitig erhöht die interne Kommunikation damit automatisch auch ihren Stellenwert als strategischer Partner.
Welche Aufgabe kommt auf die interne Kommunikation als Organisationsentwickler zu?
Sie ist Treiber für kulturelle Veränderungen, ohne die sich keine Organisation in Zeiten der Digitalisierung weiterentwickeln kann. Denn nur wer seine Zusammenarbeit digitalisiert, kann letztendlich auch seine Geschäftsprozesse digitalisieren.
Innere Vernetzung ist damit nicht bloß das Fundament für einen schnellen, einfachen Wissensaustausch und eine verbesserte Zusammenarbeit. Sie ermöglicht letzten Endes auch eine flexiblere Reaktion von Organisationen auf veränderte Markt- und Kundenanforderungen.
Welche Erwartungen haben Sie den IOM Summit?
Vom IOM Summit erwarte und erhoffe ich mir, dass es einen produktiven Widerspruch zu diesen Thesen gibt. Außerdem freue ich mich auf viele Impulse, die dazu beitragen das Thema „Digitalisierung“ noch greifbarer zu machen.
Vielen Dank, Herr Chaudhuri, und auch wir sind auf produktiven Widerspruch gespannt.


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Harriet Liesegang
Eine „barrierefreie“ interne Kommunikation empfinde ich als sehr wichtige Ressource des Unternehmens. Wenn diese nicht gegeben ist, sind nicht nur formale oder inhaltliche Abläufe gestört. Vielmehr hat die interne Kommunikation auch einen entscheidenden Einfluss auf das Commitment der Mitarbeiter.