Wir alle wissen, die Medaille hat immer zwei Seiten. Beim Digital Workplace auf der einen Visionen, Strategien und auf der anderen die Realtität, die Praxis der Umsetzung.
Udo Walz, AOK Bayern, berichtet über die andere Seite, über seine Erfahrungen mit der Etablierung des Digital Workplace im gleichlautenden Panel am 20.03.
Udo Walz ist seit über 30 Jahren bei der AOK Bayern beschäftigt und konnte Erfahrungen in den verschiedensten Bereichen sammeln.
In den letzten 10 Jahren setzte er sich sehr intensiv mit dem Thema Wissensmanagement auseinander.
Ein Blick auf seine Projekte der letzten Jahr untermauert: hier spricht ein Mann der Praxis mit umfangreicher Erfahrung:
- Entwicklung einer Informationsplattform für die Kundenberatung in Mittelfranken.
- Start Informationsplattform unter dem Namen „ PK-Wiki“ für den Privatkundenbereich der AOK in Mittelfranken
- Einführung eines Wiki für ganz Bayern
- Award für AOK Wiki erhalten
- Start des Projekts KIWi zur Entwicklung des neuen Intranets der AOK Bayern
- Teilprojektleiter KIWi Rollout für den Bereich Migration & Technik.
- KIWi geht online
- Schulung und Weiterentwicklung KIWi
Welche drei Schlagworte bringen Sie zur #cebiteda17 mit?
Simplizität #Vertrauen #Freude
Laut einer aktuellen Umfrage zur Digitalisierung der Arbeitswelt lassen Mitarbeitende Eigeninitiative zur Weiterbildung vermissen. Wie haben Sie Eigeninitiative bei der Etablierung des Digital Workplace wahrgenommen? Ist Eigeninitiative in bestehenden Organisationsformen überhaupt erwünscht?
Die Umfrage zur Digitalisierung zeigt eine grundsätzliche Herausforderung auf. Wie kann ich Mitarbeitende für neue Anwendungen begeistern?
Eine Vorstellung von neuen digitalen Lösungsansätzen, nur auf dem virtuellen Weg, ist aus meiner Sicht zum Scheitern verurteilt. Digitale Lösungen müssen nicht vorgestellt, sondern verkauft werden. Nur wenn sich die Entwickler als Verkäufer ihres Produktes sehen, kann schon frühzeitig die Grundlage für die gewünschte Eigeninitiative gelegt werden.
Die Mitarbeiter werden abgeholt und mitgenommen. Den Mitarbeitern, die wir als „interne Kunden“ bezeichnen, wird dadurch vermittelt, dass sie im Mittelpunkt der Entwicklung stehen und sie durch die digitale Lösung einen echten Mehrwert erhalten.
Wenn dies gewährleistet ist, haben wir die große Chance, die unbedingt notwendige Eigeninitiative zu fördern und somit zu einem „Selbstläufer“ zu machen.
Woran messen Sie den Grad der Etablierung des Digital Workplace?
Zunächst steht die Entwicklung der reinen Nutzerzahlen im Vordergrund. Zusätzlich führen wir in festen Abständen interne Umfragen durch, in der wir unser Intranet mit quantitativen Zahlen (Nutzungsdauer, Suche-Benutzung etc.) und qualitativen Interviews durchleuchten.
Beides zusammen gibt uns einen sehr guten Eindruck davon, wo noch Optimierungsbedarf besteht.
Welchen Vorteil sehen Sie, welchen nennen die Mitarbeitenden durch den Digital Workplace?
Für mich geht es in erster Linie darum, dass ein neuer Spirit durch die AOK weht, der den Kollegen das positive Gefühl gibt, dass sich die AOK nach vorne bewegt und sie stolz auf ihr Unternehmen macht.
Andererseits geht es darum, Tätigkeiten schneller und transparenter erledigen zu können, um sich dadurch die notwendigen Zeitfenster für die wichtigeren Arbeiten zu schaffen.
Ich erhoffe mir eine signifikante Steigerung der Produktivität durch bessere interne Kommunikation und eine höhere Agilität im Wettbewerb.
Welche Erwartungen haben Sie an die #cebiteda17?
Inspiration, Austausch, Vernetzung
Vielen Dank, Herr Walz, wir freuen uns auf mehr Einblicke im Panel am 20.03. um 12:00 Uhr.


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Volkmar Langer (@VolkmarLa)
#cebiteda17 Funktioniert der Verkauf der digitalen Lösung? Udo Walz berichtet aus der Praxis https://t.co/tOvqPT6aff https://t.co/2MosND2YE6
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